Grundsätze bei der Medikamentösen Therapie

Zu 1

Bei höheren Wassertemperaturen ist die Wirkung von Medikamenten stärker. Daher niedrigere Dosis anwenden.

Zu 2

Hartes Wasser hat eine höhere Pufferkapazität als weiches Wasser. Daher höhere Dosis im harten Wasser.

Zu 3

Wasserqualität nach Möglichkeit vor der Behandlung optimieren.

Zu 4

Fische vor der Behandlung für 12 bis 48 Stunden auf Diät setzen.

Zu 5

Vor der Behandlung die Konstitution der Fische abschätzen. Sehr schlecht konditionierte Fische können eine Behandlung nicht überstehen.

Zu 6

Kleine Fische sind im Allgemeinen empfindlicher gegen Behandlungen als große Fische.

Zu 7

Wenn unbekannte Parameter auftreten immer Probetherapie in separaten Behälter durchführen.

Zu 8

Vor allem zu Beginn, aber auch während einer Behandlung die Fische beobachten.

Zu 9

Viele der zur Badebehandlung eingesetzten Therapeutika wirken stark sauerstoffzehrend. Daher ist eine ausreichende Belüftung erforderlich.

Zu 10

Aktivkohlefilter, Ozon und UVC Licht während der Behandlung ausschalten.

Zu 11

Nach der letzten Behandlung Aktivkohlefilter, Ozon und UVC Licht wieder einschalten und oder einen kräftigen Teilwasserwechsel durchführen.

Zu 12

Kiemeninfektionen sind in der Regel die stärkste Bedrohung für den Fischorganismus. Daher bei Doppelinfektionen immer zuerst die Kiemeninfektion therapieren.

Zu 13

Wenn mit verschiedenen Medikamenten behandelt wird, sollte zwischen den Behandlungen ein medikamentenfreier Interwall von drei Tagen eingehalten werden.

Zu 14

Nach der letzen Behandlung und vor einer Wiederholungstherapie immer einen Wasserwechsel von 30% bis 50% durchführen.

Zu 15

Medikamentöse Therapievorschläge sind Empfehlungen. Beim Umgang mit lebenden Tieren können keine allgemein gültigen Behandlungsanweisungen gegeben werden. Der Erfolg einer Therapie kann somit niemals hundertprozentig garantiert werden.