Vorher - Nachher

In Udos Vorgarten steht ein über 50 Jahre alter Wacholder mit einem Nadelmantel von 8 m Durchmesser, komplett geschlossen, mit einem Aussehen das an ein rissiges Indianerzelt

erinnert. Jahrelang reizte es mich schon daraus einen Japaner zu machen. Doch Udo lehnte immer ab, der ist innen zu kahl, da kann man höchstens noch einen Pong Pong von machen.

(Man muß wissen, dass für Besitzer eines japanischen Gartens es eine große  Schmach ist ein Pong Pong Bäumchen in seinem Garten zu haben.

Pong Pong Bäumchen sind total kahle Bäume die nur an den Astenden etwas grün besitzen aus dem man kleine Kugeln formt. Das entspricht ausschließlich der Thailändischen Gartengestaltung und hat mit japanisch absolut nicht zu tun. )

Ich ließ nicht locker und hielt mich dran, mit Erfolg. Bewaffnet mit Sägen krochen wir ins innere Geäst des Baumes, Udo hatte recht von innen war alles kahl. Drei bis 4 Meter lange kahle Äste lagen auf dem Erdboden und hatten den Rasen schon lange erstickt. Da wieder Grün in Stammnähe   zu bekommen schien unmöglich.

Aber wir hatten mittlerweile einen Plan, alle Äste die länger als drei Meter waren und in diesem Bereich kein Grün mehr hatten schnitten wir raus. Lange Äste die aber noch Seitentriebe mit Grün hatten schnitten wir hintern Seitentrieb ab, um aus den Seitentrieben neue Trassen zu bilden.

Auf diese Weise schnitten wir 50 % des Holzes und etwa 90 % des Grüns raus.

Als wir damit nach vielen Stunden fertig waren hatten wir den klassischen Pong Pong erschaffen.

Wir waren etwas erschrocken aber nicht entmutigt, das ist doch nur eine Frage der Zeit sagte ich, wenn aus dem alten Holz wieder neue Triebe kommen, können wir die Äste weiter ein kürzen,

wir müssen den Trassenwuchs eben zum Stamm zurück führen und die Zeit wird es zeigen.

Damit der Stamm im unterem Bereich nicht zu kahl erscheint, haben wir einen Teil der Äste stehen lassen und entrindet, eine Technik die bei der Gestaltung von Bonsais Gang und Gebe ist.

Am Abgestorbenen Rasen erkennt man noch sehr gut die Ursprüngliche Größe des Baumes.

Upps

Fünf Jahre später: Auch die Azaleen sind bereits zusammen gewachsen und werden mit den Jahren zu scheinbaren Bergen geformt.

Nur 5 Jahre später ist der Baum schon wieder ganz ansehnlich. Die Trassen Rückführung

funktioniert. Er ist bereits jetzt schon ein Blickfang.

So sieht der Baum heute aus. (2012)

Vorher Nachher

Hier sieht man das Ergebnis einer umgestalteten Bergkiefer. Diese Art der Kiefern wachsen ehr Buschförmig, deshalb musste ich hier 6 von den ursprünglichen 8 Hauptästen entfernen.

Nach nur 10 Jahren hat sich ein stattlicher Gartenbonsai daraus entwickelt, er wäre noch viel Größer, aber ich möchte die flache und niedrige Wuchsform erhalten.

Nach der Erstgestaltung braucht es natürlich einige Jahre bis so ein Baum wieder ansehnlich wird Hier sind nur zwei Jahre vergangen.

Hier die Entwicklung der Bäume nach vier Jahren.

Hier die Entwicklung der Bäume nach fünf Jahren.

Hier eine weitere Bergkiefer nach der Erstgestaltung, mit Schnur wurde sie auseinandergespant, mit Draht die Äste abgebogen. Der Fortschritt würd hier weiter Dokumentiert

Nach der Grundgestaltung.

Nach dem ersten Austrieb.

Nach dem zweiten Austrieb.

Nach dem dritten Austrieb.

Vorher Nachher

Nach dem Schnitt, ist vor dem Schnitt

Weitere Bilder folgen.