Moose

Den Garten bemoosen.

Moose sind ein Augenschmaus, sie strahlen so eine Frische und Waldigen Duft aus. Bringen Sie Moos in Ihren Garten aus, dazu benötigen Sie einen Stampfer, verdichten Sie den Erdboden in einem schattigen Bereich Ihres Garten so lange bis Sie beim belaufen keine Spuren mehr hinter lassen. Durch feines besprüchen mit Wasser den Erdboden feucht halten und nicht mehr betreten. Nach nur zwei Wochen lässt sich schon ein grüner Schimmer erkennen. Eines der 300 Arten des Barbula Mooses hat Fuß gefasst und wird den Erdboden Samtartig überziehen.

Das Bemoosen mit Widertonmoos ist etwas aufwendiger. Widertonmoos steht unter Naturschutz und ist nur im Wald zu finden, (es sei denn man hat einen japanischen Garten lach). Also vor dem Waldfrevel den Förster fragen. Bodenaufbereitung, Erdboden mit einem leicht sauren Torf gut und locker durchmischen. Altes Laub und Kiefernnadeln können ebenfalls unter gemischt werden. Die Mischung schön Plan (etwa 5 cm stark) ausbringen und leicht verdichten, mit einem Stift alle paar cm ein Loch piksen und 3 bis 5 Widertonhälmchen einbringen, die Löcher zudrücken fertig. Immer schön feucht halten. So kann man mehrere qm Impfen die dann in ein zwei Jahren zusammen gewachsen sind. Vorausgesetzt Sie haben keine Amseln im Garten.

Ein sehr guter Moos Ersatz ist das Sternchenmoos oder Sternmoos genanntes Sagina subulata, es wächst Flächig und Polsterförmig, hat eine kräftig grüne Farbe die im Winter auch mal ins leicht gelbliche und bräunliche wechseln kann. Sagina subulata gehört zu den Nelkengewächsen und ist kein Moos. Einige Wochen im Jahr bekommt es winzige weiße Blüten aus denen sich noch kleinere Fruchtkörper bilden diese kann man nach dem reifen abpflücken und zwischen den Handflächen zerreiben. Die Staubgroßen Samen können so zum Impfen von weiteren Bodenflächen verwendet werden.

Sagina subulata

Die beiden für japanische Gärten verwendeten Moose.

Widertonmoos (Polytrichum commune) Volksmund  Goldenes Frauenhaar oder Haarmützenmoos 

Widertonmoos (Polytrichum piliferum) Volksmund Glashaar. Japanischer Name:  “Sugi Moos”

Es gibt noch ca.100 verschiedener Arten des Widertonmooses, aber die hier gezeigten beiden Moose stellen das so für japanische Gärten typische Moos da. Denn es verträgt auch mal etwas mehr Trockenheit. Die Blätter besitzen die Fähigkeit sich knospenartig zu verschließen. Dieser Verdunstungsschutz lässt die Pflanzen an sonnenexponierten Standorten Temperaturen bis über 70’C ertragen. Es ist dann zwar dunkelbraun, wird aber bei Feuchtigkeit innerhalb weniger Minuten wieder grün.

Weitere geeignete Moose, die allerdings sehr empfindlich auf Trockenheit und ein zuviel an Sonne reagieren.

Zackenmützenmoos (Racomitrium heterostichum)

Weismoos (Leucobryum glaucum)

Besenmoos  (Dicranum scoparium)

Roststängelmoos  (Pleurozium schreberi)

Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha)